vom 12.03.2024•Thema: Fußball
TuS feiert seinen ´Dreierpacker´
Serie „Nachspielzeit“: Neuenkirchens Robin Thye-Lokenberg zeigt überragende Form
Bei Robin Thye-Lokenberg dreht sich aktuell alles um die Zahl drei: Drei Tore beim Topspiel am Sonntag beim VfL Oythe II, drei Vorlagen eine Woche zuvor gegen RW Damme II und drei Assists waren es davor auch schon beim SC Bakum gewesen. Der Fußballer vom TuS Neuenkirchen erlebt gerade wahre Dreierpack-Wochen. Und das hilft dem Kreisligisten, der sich als Tabellendritter in Stellung für das Aufstiegsrennen gebracht hat. „Es läuft gerade. Wir spielen wirklich gut“, hält der 21-jährige Thye-Lokenberg relativ nüchtern fest.
Dabei ist das beinahe noch untertrieben, gerade der Auftritt beim vormaligen Spitzenreiter Oythe II war eine Demonstration der Stärke, auch weil die Neuenkirchener große Teile der zweiten Halbzeit in Unterzahl spielen mussten. Gut, wenn man sich da auf einen wie Robin Thye-Lokenberg verlassen kann. Erst lupfte er einen Elfmeter lässig in die Mitte, dann versenkte er einen direkten Freistoß und in der Nachspielzeit schob er einen Querpass über die Linie. „In so einem Spiel musst du ja auch mal ein Zeichen setzen“, sagt der Linksaußen lachend.
Wobei, Linksaußen entspricht nicht der ganzen Wahrheit, auch wenn sich Thye-Lokenberg auf dieser Position am wohlsten fühlt. In Oythe kam er zunächst als Sechser zum Einsatz, wurde aber zur zweiten Halbzeit weiter nach vorne beordert. Außerdem spielte er auch schon als Stoßstürmer und in einer Partie musste er sogar als Innenverteidiger herhalten. Ein echter Allrounder ist er also.
Für einen Trainer sind solche Spieler natürlich ein Geschenk. TuS-Coach Hacky Schwermann hatte im OM-Medien-Gespräch vor ein paar Tagen schon von seinen „jungen Wilden“ geschwärmt, zu denen Thye-Lokenberg zählt. Auch sein Kumpel Arne Möller war damit gemeint. Die beiden sehen sich quasi jeden Tag. „Wenn wir kein Training haben, gehen wir zusammen ins Fitnessstudio. Am Wochenende gucken wir dann fast immer zusammen Fußball“, berichtet Thye-Lokenberg. Zur Clique gehören noch einige weitere Spieler aus der TuS-Crew.
Dieses blinde Verständnis zeigt sich auch auf dem Platz. „Das hilft schon sehr“, findet Thye-Lokenberg, der schon sein Leben lang für die Neuenkirchener aufläuft. Seine drei Brüder haben ebenfalls einen TuS-Bezug. Jannis war bis zur Winterpause sogar sein Teamkollege, Lennart spielt gegenwärtig in der A-Jugend. Zwillingsbruder Kevin mangelte es auch nicht an Talent. „Aber wenn man keine Kondition hat...“, meint Robin Thye-Lokenberg mit einem Augenzwinkern. Vorerst muss er also alleine die Fahne hochhalten im Herren-Team – und das gelingt ihm derzeit ja ganz gut.
Den Aufstieg haben die Südkreisler noch nicht abgeschrieben, auch wenn RW Visbek schon sechs Punkte Vorsprung hat und ein Spiel in der Hinterhand. Mut macht der Spielplan: „Die Chancen sind vielleicht nicht mehr so groß, aber: Visbek muss noch gegen alle von da oben spielen“, weiß Thye-Lokenberg. Unter anderem am letzten Spieltag in Neuenkirchen. „Das wäre doch ein schönes Endspiel“, findet er und ergänzt: „Das ist schon ein Ziel, mit dem TuS aufzusteigen.“ Bei der aktuellen Form erscheint das gar nicht mal so abwegig.
Parallel verfolgt Thye-Lokenberg, der als Metallbauer bei der Firma Hülsmann in Bersenbrück beschäftigt ist, noch ein anderes Ziel. „Ich will jetzt auch Torschützenkönig werden“, erklärt er forsch. Sieben Treffer sind aktuell für ihn notiert; Toptorjäger Sören Berendes (Oythe II) steht bei 15. „In der Kreisliga kann man immer ein paar Tore schießen“, meint er selbstbewusst. Und mit ein paar zusätzlichen Dreierpacks könnte das Ziel sogar noch Wirklichkeit werden. Die nächste Chance dazu gibt’s schon am Mittwoch im Derby beim SV Langenberg.
Quelle: Lars Hausfeld (OM-Medien)
Fotos: © Frank Wenzel
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