vom 04.07.2022•Thema: Verein
Warum der TuS Neuenkirchen OM-Cup-Geschichte schreibt
So sehen die Sieger aus: Die Mannschaft des TuS Neuenkirchen auf dem neuen OM-Cup-Siegerpodest. Fotos: Schikora
Als die völlig abgekämpften E-Jugend-Kicker des TuS Neuenkirchen um 15.43 Uhr das brandneue Siegerpodest vor der prall gefüllten Tribüne betraten, kannte der Jubel im heimischen Neuenkirchener PIAS-Sportpark keine Grenzen mehr. Spätestens jetzt merkten auch die letzten jungen TuS-Fußballer, dass sie eine knappe halbe Stunde zuvor Geschichte geschrieben hatten. Zum ersten Mal siegte mit dem TuS Neuenkirchen der Turnierausrichter beim OM-Cup – und das bei der 22. Auflage des traditionellen Turniers für E-Jugendfußballer der Kreise Cloppenburg und Vechta.
Entsprechend riesig war der Stolz bei den Gastgebern nach dem Abpfiff des Endspiels vor über 2000 Zuschauern gegen den SV Emstek: „Klar ist man im Vorfeld immer mal wieder darauf angesprochen worden, dass es ja noch nie einen Heimerfolg gab. Das war aber meistens im Scherz gesagt. Ich habe den Jungs dann vor dem Finale gesagt, dass sie jetzt schon Historisches erreicht haben, weil auch noch nie ein Gastgeber im Finale stand. Dass sie dann noch mal einen drauf gesetzt haben, ist schon Wahnsinn“, jubelte TuS-Trainer Sebastian Gude.
Der Triumph des Tabellenvierten der Kreisliga Vechta in der Leistungsklasse 1 kam zwar überraschend, war allerdings alles andere als unverdient. In der Vorrundengruppe B setzten sich die Südkreisler zunächst dank des um ein Tor besseren Torverhältnisses gegenüber dem SV Molbergen durch. Im Halbfinale gegen die SG Rechterfeld/Goldenstedt avancierte dann Neuenkirchens Torhüter Paul Gers-Grapperhaus zum Matchwinner. Nach einem 0:0 in der regulären Spielzeit parierte der TuS-Schlussmann den dritten Neunmeter der SG Rechterfeld/Goldenstedt und sicherte dem TuS so den Finaleinzug – und das eigentlich wider Willen. „Paul spielt eigentlich viel lieber im Feld. Krankheitsbedingt konnte unser anderer Torhüter aber leider nicht ins Tor, sodass Paul rein musste“, berichtete Sebastian Gude lachend.
Im Endspiel gegen den SV Emstek, der sich in seiner Vorrundengruppe knapp vor SFN Vechta durchgesetzt und im Halbfinale RW Damme mit 1:0 ausgeschaltet hatte, stand ein anderer Neuenkirchener Kicker im Vordergrund: In einer eng umkämpften Partie sah vieles nach einem erneuten Neunmeterschießen aus, ehe sich kurz vor Schluss TuS-Angreifer Noah Lukassen ein Herz nahm und aus knapp 12 Metern den Ball in die Maschen hämmerte. „Das war schon ein bombastisches Ding“, lobte Sebastian Gude.
Das Spiel um Platz drei gewann derweil die SG Rechterfeld/Goldenstedt dank eines Treffers von Leon Galimow mit 1:0 gegen RW Damme. Beim Kreismeister aus dem Südkreis war nach einer starken Vorrunde mit sieben Siegen aus sieben Spielen in den letzten beiden Begegnungen die Luft raus. „In der Vorrunde lief noch alles wie aus einem Guss. In den K.o.-Spielen fehlte uns dann der letzte Wille beim Torabschluss“, bilanzierte Trainer Michael Deters.
Über tolle Erfolge in ihren Leistungsklassen durften sich auch der VfL Oythe III in der Leistungsklasse 3 (3:0 im Endspiel gegen Neuenkirchen II) sowie die Mädchen von RW Damme freuen, die nach dem jüngsten Kreismeistertitel auch die Mädchengruppe des OM-Cups gewannen und in der Leistungsklasse IV im Endklassement Dritter wurden. „Das war wirklich die Kür unserer Saison. Die Mädels waren auch an diesem Wochenende positiv unberechenbar. Ich glaube, die Anwesenheit der vielen Jungs hat die Motivation noch mal gesteigert. Sie haben das total klasse gemacht“, sagte Dammes Trainer Marius Pellenwessel.
Hier ist der Bericht mit einer Bildergalerie nochmal zu finden:
https://www.om-online.de/sport/warum-der-tus-neuenkirchen-om-cup-geschichte-schreibt-127957
Quelle: OM-Medien
Fotos: © OM-Medien (Elke Schikorra)
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