1600 Portionen Spaghetti Bolognese

Es wird ein Fußballspektakel der Superlative. Nicht nur, weil die TuS-Organisatoren mit dem Verbrauch von 200 Gläsern Nutella, 800 Kilo Pommes, 5000 Brötchen oder 1600 Portionen Spaghetti Bolognese rechnen, sondern auch, weil es mit 1200 Aktiven, plus etwa 300 Betreuern, eines der größten Events im Jugendfußball mit Übernachtung ist. Zusätzlich rechnen die Veranstalter mit etwa 2000 Zuschauern pro Tag, ein großer Teil von ihnen Eltern, die ihre Sprösslinge unterstützen und spielen sehen wollen.

Los geht es am Samstag, 2. Juli. Bis 12 Uhr sollen Anreise, Zeltaufbau und die Erledigung von Formalitäten abgeschlossen sein. Überwiegend wird in Großraumzelten übernachtet. Mit dem Einmarsch der Mannschaften in ihren Vereinstrikots und einer Eröffnungsfeier beginnt um 13 Uhr der offizielle Teil. Ab 14 Uhr kämpfen die 112 teilnehmenden Mannschaften in vier Leistungsklassen um den Sieg. Acht Mädchenmannschaften spielen in einer gesonderten Leistungsklasse. Die anderen Mannschaften sind zum Teil gemischt.

Auf drei der vier im Pias-Sportpark zur Verfügung stehenden Plätze wurden elf Spielfelder abgezeichnet, auf denen der Spielbetrieb gleichzeitig läuft. Ein Highlight ist am ersten Tag um 20 Uhr der Start von Heißluftballons auf dem Sportplatz. Freikarten zur Mitfahrt werden unter Trainern und Betreuern verlost. Bis 23 Uhr findet die Bewirtung der Gäste auf dem Sportgelände statt. Danach steht Nachtruhe auf dem Plan – aber Papier ist ja bekanntlich geduldig.

Um den Sieg können nur Mannschaften spielen, die auch in dem Zeltlager übernachten. Daher braucht auch die Heimmannschaft aus Neuenkirchen nicht auf dieses Gemeinschaftserlebnis verzichten und die Spieler werden am zweiten Turniertag genauso unausgeschlafen sein, wie alle anderen.

Gemeinschaftsevent mit Zeltlager

„Nicht unbedingt an das sportliche Ereignis oder die Spielergebnisse erinnern sich die Kinder noch nach Jahren, aber das Gemeinschaftsevent mit allem Drumherum bleibt als großartiges Erlebnis in der Erinnerung“, ist Ralf Feldkamp überzeugt. Neben dem TuS-Vorsitzenden Andreas Menke und Jugendbetreuer Sebastian Gude leitet er die Cup-Vorbereitungen. Unterstützt wird das Führungstrio von bis zu 150 Helfern aus dem Verein.

 Podiumsdiskussion mit Ex-Profis

Am zweiten Wettkampftag werden ab 8.30 Uhr die Vorrundenspiele fortgesetzt. Parallel lädt die Gemeinde Neuenkirchen aus Anlass des Turniers um 10.30 Uhr zu einem Empfang mit Podiumsdiskussion in die Gaststätte „Zum Schwarzen Roß“ ein. Die ehemaligen Fußballprofis Thomas Reichenberger, Ronald Maul und Ralf Böckmann äußern sich zu dem Thema „Fußballprofi – und was kommt danach?“. Geladen sind Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport.

Das Mittagessen, 1600 Portionen Spaghetti Bolognese, wird vom Malteser Hilfsdienst zubereitet und ab 12 Uhr ausgegeben. Nachmittags werden Halbfinal- und Endspiele ausgetragen. Insgesamt werden es am Ende 408 Spiele sein. Zur Siegerehrung (gegen 14.45 Uhr) laufen alle 112 Mannschaften in neuen Trikots mit OM-Logo auf. Die werden ebenso wie die Verpflegung vom Verbund OM gesponsert. Dadurch kann die Teilnahme an dem Cup kostenlos angeboten werden.

Erlebnispark mit Trainingsparcours

Auf dem vierten Sportplatz der Anlage wird ein Erlebnispark aufgebaut. Die Kicker können ihr Glück gegen einen „Robokeeper“ versuchen, einen Trainingsparcours absolvieren, bei dem die Leistungen elektronisch erfasst und sofort angezeigt werden oder andere Spiel- und Sportmöglichkeiten testen. Für das leibliche Wohl wird an verschiedenen Ständen gesorgt.

Optisches Highlight

Rechtzeitig zum OM-Cup ist ein optisches Highlight auf der Sportanlage fertiggestellt worden. Mit Unterstützung des Graffitikünstlers Christian Aretz („Bunte Hunde“, Osnabrück) haben Kinder und Jugendliche des TuS Neuenkirchen zwei Container und zwei Schaltkästen in wahre Kunstwerke verwandelt.

Neun Monate hat das Orga-Team sich auf die Veranstaltung vorbereitet. Aufgrund der Corona-Pandemie kam erst im Februar das endgültige Okay für die Veranstaltung. Aufregung verspürt das Trio mit Andreas Menke angeblich noch nicht, der Adrenalinspiegel steigt aber schon, räumt Ralf Feldkamp ein.