TuS Neuenkirchen 1921 e.V.

vom 13.04.2017Thema: Verein

Bewegte Tage in Vörden sind ein großes Miteinander

Alle unter einem Dach: Die bewegten Tage in Neuenkirchen-Vörden sind gelebte Integration.

Am Montagvormittag herrschte erneut ausgelassene Stimmung am ersten von drei „Bewegten Tagen“ in diesem Jahr, einem Angebot der Heimstatt-Clemens-August in Zusammenarbeit mit dem TuS Neuenkirchen.

Diesmal war der Tross in die Turnhalle nach Vörden umgezogen. „Wir wollen das Verhältnis zwischen den Ortsteilen enger gestalten. Und das geht am Besten über Kinder, die machen keine Unterscheidung zwischen Vörden und Neuenkirchen“, begründete Klaus Buschermöhle, einer der Organisatoren der „Bewegten Tage“, die Verlagerung des Spiel- und Sportangebots in den benachbarten Ortsteil. Ermöglicht wurde dieser auch durch die Gemeinde, die den Buspendelverkehr von Neuenkirchen nach Vörden finanziert.

Hüpfburg, Rollbrettbahn, Kletterparcours, Schaukelanlage, Kriechtunnel, kreative Bauecke, Kleinfußballfeld sowie unterschiedlichste Fahr- und Bewegungsgeräte, die in der ganzen Halle genutzt werden können, sind das Erfolgsrezept der Veranstaltung. Auch in ihrem 24. Jahr des Bestehens erlebt sie dabei eine ungebrochene Nachfrage. Am Montagvormittag, als der Turnraum für die Kindergartenkinder von neun „Stammhelfern“ altersgerecht hergerichtet worden war, belebten rund 140 Kids mit ihrer ausgelassenen Bewegungsfreude die Halle. Da wurde gekickt und geklettert, gespielt und gefahren, so dass es für Außenstehende eine reine Freude war, diesem friedlichen Treiben über Nationalitäts- und Altersgrenzen hinweg zuzusehen.

Bernd Buschermöhle gehört seit Jahren zum Betreuerteam, das die Stationen aufbaut und während der drei bewegten Tagen ein Auge darauf hat, dass der Spaß der Kinder nicht durch Verletzungen getrübt wird. „Die Bewegten Tage sind ein großes Miteinander. Ich mache mit, weil es einfach Spaß macht, den Kinder diese Tage zu ermöglichen. Es ist wichtig, den Kindern in der Ferien diese Möglichkeit zu bieten – anstatt dass sie ihre Freizeit zuhause von dem Fernseher verbringen. Es ist schön, dass es immer wieder so gut angenommen wird. Wenn man sieht, dass die Kinder gerne hier herkommen, macht es uns auch Spaß. Man kennt auch schon viele Kinder, sie kommen auf einen zu, und sie wollen mit einem spielen“, umriss Buschermöhle seine Motivation für diesen ehrenamtlichen Einsatz.

Auch Carolin Kreutzmann gehört seit etlichen Jahren zu den jungen Erwachsenen, die ihre Freizeit für die Bewegungsfreude von Kindern reserviert haben. „Die drei Tage werden freigehalten. Hier wird Integration und Inklusion praktisch umgesetzt. Die Kinder machen eigentlich das Programm und haben keine Grenzen im Umgang miteinander, egal aus welchem Land sie kommen. Man kann genießen, wie die Kinder so ungezwungen spielen, und muss nur ganz selten eingreifen, falls sich mal jemand den Kopf gestoßen hat. Aber passiert ist in all den Jahren nicht wirklich etwas“, schildert die Sozialpädagogik- und Sportstudentin die unkomplizierte Grundstimmung. Diese herrscht stets trotz allem Gewusel in der Halle.

Zu den älteren Semestern, denen die „Bewegten Tage“ zu verdanken sind, gehört unterdessen Klaus Buschermöhle. Dem Lehrer in der Heimstatt freut es immer wieder aufs Neue, „wie die Jungs und Mädchen mit und ohne Behinderung zusammen spielen, Rücksicht aufeinander nehmen und alles ungezwungen und richtig locker abgeht. Hier wird der inklusive Gedanke wirklich gelebt.“

Quelle: Holger Schulze (Bramscher Nachrichten)
Fotos: © Holger Schulze (Bramscher Nachrichten)

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