vom 14.01.2016•Thema: Verein
Traditionelles Dreikönigswandern beimTuS Neuenkirchen
Die landschaftlichen Reize ihrer Heimat konnten die Neuenkirchen diesmal in vollen Zügen genießen. Keine Orkanböen. Kein peitschender Regen. Optimales Wanderwetter hatte sich der Turn- und Sportverein für seine 13. Dreikönigswanderung ausgesucht. Rutschige und matschige Passagen nahmen die 70 Teilnehmer ganz locker. 9,7 Kilometer spazierten sie für die OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“ durch Wald und Wiesen, um am Ende in der Schützenhalle Nellinghof zu feiern.
Diejenigen, die dabei waren, hatten wieder ihren Spaß an der Aktion. Neuenkirchens Klubchef Paul Escher machte aber keinen Hehl darauf, dass er sich bei den guten Wetterbedingungen eine größere Resonanz gewünscht hätte. „Die Veranstaltung hätte auf jeden Fall mehr Teilnehmer verdient gehabt“, sagte er in Richtung der großen TuS-Familie.
Die Wanderwarte Agnes und Heiner Gieske hatten eine schöne Strecke ausgesucht. Nach Begrüßung durch Wolfgang Maronde an der Oberschule ging es mit dem Bus der Firma Hedemann zunächst ins benachbarte Damme. Am dortigen Schulzentrum setzte sich der Tross in Bewegung und wanderte durch herrliche Waldstrecken nach Hardinghausen. „Ich hatte echt Bedenken. Heiner und ich sind einige Punkte morgens nochmal abgelaufen. Oh, oh, hab ich gedacht“, sagte Agnes Gieske. Aber alle meisterten die noch vereisten Stellen.
Auch die kleine Mia-Sophie, die erst im vergangenen Sommer zur Schule gekommen ist. Mit dabei waren vier Wanderer aus Damme und zwei aus Dinklage. „Also hat es sich schon rumgesprochen, dass es bei uns gut ist“, meinte Agnes Gieske. Versorgen konnten sich die Wanderer am Getränkemobil, das TuS-Torjäger Marc Schönhöft hinter sich her zog.
Auf dem Hof dem Familie Hardinghaus kehrten die Neuenkirchener ein. Bernd Hardinghaus erwies sich wieder als exzellenter Gastgeber. In der Maschinenhalle stärkten sich die Wanderer – neugierig beäugt von einigen Pferden in den Boxen – mit Broten, Kaffee und Kaltgetränken. Wie immer servierten die Turndamen um Gerda Bye. Sie verstehen ihr Handwerk, so viel ist sicher. Escher sprach ein dickes Dankeschön aus.
Dann ging es weiter in Richtung Grapperhausen. Ein altgedientes TuS-Trio versuchte den orientierungslosen Gast aus Vechta in die Irre zu führen. Der wollte die OV-Fotografin via Handy an den richtigen Ort lotsen – ein schwieriges Unterfangen. Agnes Gieske rettete die Situation, wartete an der Hauptstraße auf die Fotografin und führte sie an der Kapelle in Nellinghof an die Gruppe heran. Von da aus war es nur noch ein Katzensprung zur Schützenhalle.
Auf dem Weg und bei der Feier blieb viel Zeit für intensive Gespräche. Ein renommierter Fußballkenner ließ sich dabei auf zwei mutige Wetten ein. Die eine, dass Bastian Schweinsteiger beim ersten EM-Spiel der deutschen Fußballer im Sommer nicht auf dem Platz steht, könnte er noch gewinnen. Die andere, in welcher Minute Sergej Barbarez 2001 den HSV gegen die Bayern in Führung brachte und damit den FC Schalke für vier Minuten zum Deutschen Meister machte, hat er verloren. Es war kurz vor Schluss und nicht Mitte der zweiten Hälfte, wie er meinte. Der Schalke-Fan ist entschuldigt. Er erinnert sich nicht gerne an den Tag zurück. Der Wettverlierer der Herzen muss jetzt eine Grillparty schmeißen.
Die Fete in der Schützenhalle Nellinghof hatte im Vereinslied „Blau und Weiß“ und mit der St.-Pauli-Hymne „Auf der Reeperbahn“ wieder zwei konstante Bestandteile zu bieten. So feierte der TuS noch einige Stunden. Im nächsten Jahr wollen Paul Escher und Co. die Veranstaltung aber ein bisschen umkrempeln. „Es wird Neuerungen geben“, kündigte der TuS-Chef an.
Bericht: Volker Kläne (OV)
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