TuS Neuenkirchen 1921 e.V.

vom 05.04.2016Thema: 1. Damen

Ümran - Krankenpflegerin mit Liebe zum Ball

Die 26-jährige Ümran Sert stürmt in der Landesliga für den TuS Neuenkirchen

Die Liebe zum Sport –besonders zum runden Leder– besteht bei Ümran Sert schon seit frühester Kindheit.

Die 26-Jährige spielt als Stürmerin mit der Damenmannschaft des TuS Neuenkirchen in der Landesliga. Wir besuchen sie in dem Doppelhaus auf dem ehemaligen Sportplatz Johanniterstraße, das sie zusammen mit  ihrem Ehemann Yilmaz und ihren Eltern neu gebaut hat. Schon als Kind habe sie „mit den Kerlen" Fußball gespielt, erzählt die zierliche Neuenkirchenerin. „Die haben mich als Erste gewählt", berichtet sie lachend und betont: „Ich habe nie aufgehört zu spielen."

Mit Gesa Wilker und Carolin  Kreutzmann gehörte sie  lange Zeit zur Spielgemeinschaft Bramsche-Rieste.

„Komm doch zu uns", habe nicht nur TuS-Trainer Sebastian Futtermann zu ihr gesagt, sondern auch viele, die sie während ihrer Kellnertätigkeit in der Neuenkirchener Pizzeria trafen. Es sei natürlich nie schön, eine Mannschaft zu  verlassen, meint Ümran Sert. Dennoch bereue sie ihren Wechsel nicht. Doch nicht immer könne sie alle Trainingszeiten einhalten, denn die 26-Jährige arbeitet nach ihrer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin weiterhin im Klinikum in Osnabrück im Schichtdienst. Und bei der Nachtschicht müsse das Training eben gelegentlich ausfallen, erzählt sie.

Als Ümran Yildiz wurde sie in Damme geboren – als erstes Kind ihrer Eltern, die Jahre zuvor aus der   türkischen Stadt Kayseri nach Deutschland gekommen waren. Neben der jüngeren Schwester und dem jüngeren Bruder Yahya – der  bei Güvensport Damme kickt – hat Ümran Sert noch weitere Verwandte vor Ort und in Osnabrück. Hier und da springt sie auch als Dolmetscherin ein, vor allem „bei dem Papierkram" hilft sie aus. Ihre Einbürgerungsurkunde hat  Ümran Sert 2011 bekommen, als sie den türkischen Pass zurückgab, um den deutschen zu erhalten. „Das macht mein Leben einfacher", meint sie lakonisch. Zusammen mit dem Ehemann besucht sie zwei- bis dreimal pro Jahr die Verwandtschaft in der Türkei. Über Skype und Facebook laufen ebenfalls viele Kontakte zur alten Heimat der Eltern.

Mit ihren Fußballkolleginnen ist sie per App verbunden, eine praktische Sache. Mit Begeisterung hat Ümran Sert auch einige Jahre Volleyball beim TuS gespielt. Als Elfjährige erzielte sie   Platz eins eines Leichtathletikwettbewerbes des Landkreises Vechta, von Ehrenurkunden bei den Bundesjugendspielen ganz zu schweigen. „Ich hatte sogar einmal mehr Punkte als die Jungs", schmunzelt die sportbegeisterte junge Frau. Vor allem das Laufen ist ihr Steckenpferd. Beim Volkslauf der Clemens-August-Klinik hat sie regelmäßig vordere Plätze belegt. Das kommt ihr jetzt als Stürmerin beim Fußball natürlich besonders zugute.

 

Quelle: Bramscher Nachrichten

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